8. Juli 2025

Wenn Dänu mit dem Heli zur Arbeit geht

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Am frühen Dienstagmorgen im Juni verliess unser Servicetechniker Dänu gemeinsam mit Sanitärinstallateur Rüedu der Gebrüder Brand AG das Tal in Innertkirchen – Ziel war die Dossenhütte der SAC Sektion Oberaargau auf 2663 Meter über Meer. Der Zugang ist steil, die Hütte nur zu Fuss oder per Helikopter erreichbar.

Der Auftrag: Einen neuen Gastro-Geschirrspüler installieren, kombiniert mit der Erneuerung der Solaranlage durch die Firma Esotec GmH. «Für mich war es das erste Mal, dass ich mit dem Helikopter zur Arbeit ging», erzählt Dänu, und: «Man kann sich daran gewöhnen, es ist höchst effizient.» Zuvor hat Markus Aeschlimann, Geschäftsleiter der Aeschlimann Hotelbedarf AG, ihn gefragt, ob er Höhenangst habe. Dänu verneinte und war gespannt, was ihn erwartete.

Der Geschirrspüler wurde speziell für die Hütte angepasst, ohne eigenes Heizelement, dafür mit einem Solarspeicher für 70 grädiges Warmwasser. Damit der Geschirrspüler sofort startbereit ist, wurde eine Zirkulationsleitung mit Isolierung und Steuerung über einen Hauptschalter eingebaut. Hier ist das Wasser besonders kostbar, es wird direkt aus dem Schnee gewonnen. Der Spülgang darf deshalb nur wenig Wasser brauchen. Der optimierte Geschirrspüler benötigt nur rund drei Liter pro Spülgang – eine nachhaltige Lösung.

Schon vor Jahren hatte Aeschlimann die Küche der Dossenhütte mit einem Chromstahlmöbel ausgestattet. Jetzt musste das neue Gerät passgenau integriert werden. Dänu, gelernter Polymechaniker, war genau der richtige Mann vor Ort. Zuvor war nicht klar, ob geschraubt oder geschweisst werden muss. Dänu hat sich gut vorbereitet, und die mobile Schweissanlage eingepackt – zum Glück. Er trennte Teile ab, passte sie neu an und improvisierte, wo nötig. «Mit dem Auto kannst du schnell ein Teil holen. Auf der Hütte musst du einfach alles dabeihaben – oder kreativ werden.»

In der Dossenhütte herrschte rund herum reger Betrieb: Das Team von Esotec montierte Solarpanels und Speicher, Hüttenhilfen verwöhnten die Handwerker mit köstlichem Essen und richteten die Hütte für die Gäste her, denn die Öffnung für die Sommersaison stand kurz bevor.

Schliesslich lief alles wie geplant. Hüttenwart Dave testete den ersten Spülgang, er dauerte weniger als drei Minuten. «Er war begeistert, und ich auch», sagt Dänu. So ein Projekt bleibt für mich unvergesslich.»

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